Bei meinem Vorhaben, dieses Jahr wieder etwas mehr zu Lesen, habe ich mich für den Anfang für ein Buch entschiede, welches ich bereits vor einiger Zeit schon einmal gelesen habe. Dabei handelt es sich um “Die Flüsse von London” von Ben Aronovich, den ersten Band einer mittlerweile 9teiligen Reihe, die ich gerne fortsetzen möchte.

Klappentext:

Können Sie beweisen, dass Sie tot sind?
Peter Grant ist frischgebackener Police Constable, als man ihm einen unerwarteten Karrierevorschlag macht: Er soll Zauberlehrling werden, der erste in England seit fünfzig Jahren.
Jetzt muss er sich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin aushandeln, Leichen in Covent Garden ausgraben… Alles ziemlich anstrengend.
Und der Papierkram!

Die Story:

Peter Grant, der grade erst die Ausbildung zum Police Constable bei der der Londoner Polizei abgeschlossen hat, trifft unvermittelt am Tatort eines Mordes auf einen Geist. Woraufhin er von Inspector Nightingale, dem Leiter und bis dahin einzigen Angehörigen der Abteilung für Magie innerhalb der Polizei, rekrutiert und zum Zauberlehrling ernannt wird.
Dann überschlagen sich die Ereignisse und Peter bekommt es neben übernatürlichen Erfahrungen nicht nur mit Geistern, sondern auch mit Göttern und Vampiren zu tun.
Kernpunkt sind die Ermittlungen zu einem Schauspieler, der bereits seit 200 Jahren tot ist, aber als Geist für diverse Morde und Gewalttaten im heutigen London verantwortlich ist. Die Handlungen rund um die Flußgötter und Vampire stehen nicht unbedingt direkt damit in Verbindung, sind aber ein wesentlicher Bestandteil der gesamten Buchreihe.

Über das Buch:

Die Story spielt im heutigen London (bzw. zur Zeit der Veröffentlichung im Jahre 2012) und wird als Ich-Erzählung des Hauptprotagonisten Peter Grant erzählt. Da es sich um den ersten Band einer ganzen Reihe handelt, sind viele der erwähnten Charaktere scheinbar nicht sehr mit der Geschichte dieses Buches verbunden, aber für den späteren Verlauf wichtig.
Im Laufe der Story gibt es gelegentlich Abschnitte, die aus meiner Sicht vielleicht ein wenig langatmig erzählt sind und nicht zur Geschichte beitragen.
Im Großen und Ganzen ist die Story nicht sehr anspruchsvoll, bietet aber durch Wendungen und versteckten Humor eine insgesamt recht kurzweilige Lektüre. Auch wenn insgesamt wirkliche fesselnde Elemente fehlen, so dass man auch ohne große Mühe das Buch mal aus der Hand legen kann.
Es hilft, wenn man sich vom Genre (laut Amazon: Thriller über Hexen und Zauberer) angesprochen fühlt.

Fazit:

In diesem ersten Band der “Peter Grant”-Reihe werden auf den 480 Seiten viele Charaktere eingeführt, die mit der eigentlichen Geschichte (noch) nichts zu tun haben, was das Lesevergnügen ein wenig mindert. Auch die von diversen Rezensionen getroffene Aussage, es handle sich um “Harry Potter für Erwachsene”, möchte ich so nicht unterschreiben.
Für mich ist es eine nette Geschichte, um sich etwas die Zeit zu vertreiben. Ich habe es gern gelesen und werde auch die weiteren Bände der Reihe lesen. Eine wirkliche “must have”-Empfehlung möchte ich aber nicht aussprechen.

Wer Interesse hat, wird bei seinem Buchhändler des Vertrauens fündig und kann zwischen Taschenbuch, E-Book und Hörbuch wählen.